Knapp acht Wochen, die wie im Flug vergangen sind: Die Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun sind vorbei. Was bleibt sind Begegnungen, Erinnerungen und Kontakte, die über diese Zeit hinaus bestehen bleiben. Wir haben die elf wichtigsten Zahlen und Fakten der diesjährigen Freizeiten zusammengestellt.
6 Sportschulen waren Gastgeber der diesjährigen Freizeiten. Los ging es Mitte Juli im „Uwe Seeler Fußball Park“ in Malente sowie in der „Sportschule Egidius Braun“ in Leipzig. Außerdem fanden in der „Sportschule Hennef“ sowie in der „Sportschule Grünberg“ je drei Freizeiten statt. Den Abschluss bildeten die Freizeiten in der „Sportschule Edenkoben“ und der „Sportschule Schöneck“ bei Karlsruhe.
7 Demokratie-Module hatten ihren festen Platz im Wochenplan jeder Fußball-Ferien-Freizeit. Sie wurden gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und dem Verein „Lernort Stadion“ eigens für die Freizeiten entwickelt. Der Demokratie-Schwerpunkt zog sich durch die gesamte Freizeitwoche. Zum Beispiel auch mit Besuchen in politischen Institutionen wie Landtagen oder Rathäusern sowie beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe oder dem Europarat in Straßburg.
16 Wertedialoge fanden in diesem Jahr statt. Bei den Gesprächsrunden wurde gemeinsam mit Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Gesellschaft über gemeinsame Werte diskutiert. Realisiert wurden die Dialoge gemeinsam mit der Bildungsinitiative „German Dream“. In diesem Jahr waren unter anderem der Generalsekretär der SPD Tim Klüssendorf, Ex-Ministerpräsident Volker Bouffier, Bundesligatrainer Marco Rose sowie DFB-Präsident Bernd Neuendorf zu Gast.
18 Freizeitwochen fanden in diesem Jahr insgesamt statt. Die Fußball-Ferien-Freizeiten sind über die Jahre gewachsen und haben sich stetig weiterentwickelt. Das Programm geht im Ursprung auf Egidius Braun persönlich zurück. Als DFB-Präsident initiierte er im Sommer 1993 das Programm. Der Kern ist bis heute gleich geblieben: Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine unvergessliche und unbeschwerte Zeit ermöglichen.
35 Kinder und Jugendliche nahmen an der Zusatzfreizeit für Kinder und Jugendliche nach überstandener onkologischer Erkrankung teil. 18 Teilnehmende im Alter von neun bis 14 Jahren, die eine Krebserkrankung hinter sich haben, kamen dafür im „Uwe Seeler Fußball Park“ in Malente mit je einem Buddy (ein Freund oder ein Geschwisterkind) zusammen. Diese besondere Freizeit konnte gemeinsam mit dem Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) und der Deutschen Kinderkrebsstiftung zum dritten Mal realisiert werden.
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70 engagierte Mitarbeitende machen die Fußball-Ferien-Freizeiten möglich. Das Team wird durch den Projektverantwortlichen Joel Reinholz koordiniert. Es besteht aus erfahrenen Freizeitleiterinnen- und leitern sowie aus engagierten Teamern, die Lust haben, sich in dem Projekt zu engagieren. Dieses Jahr gab es ein besonderes Jubiläum: Manfred Lotz aus Hessen war bereits zum 25. Mal mit dabei.
75 Fußballvereine aus ganz Deutschland nahmen an den Freizeiten teil. Jeder DFB-Landesverband war dabei vertreten. Das Besondere: Die Klubs kommen an den Standorten in der Regel erstmals zusammen und lernen sich dort neu kennen.
120 Teilnehmende besuchten das Medienzentrum der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Bonn. Die Besuche waren Teil der Kooperation mit der bpb. Diese Zusammenarbeit fand im Zuge des Demokratie-Schwerpunktes statt, der im Fokus der diesjährigen Freizeiten stand.
1.000 Teilnehmende waren bei den diesjährigen Fußball-Ferien-Freizeiten mit dabei. Und erlebten dabei eine unvergessliche Woche mit Fußball, Bildung und persönlichen Begegnungen.
> 900.000 Euro werden durch die DFB-Stiftung Egidius Braun alljährlich in das Programm investiert. Die Stiftung trägt für alle Teilnehmenden die Kosten für Unterbringung, Verpflegung und das Programm. Ebenso wird der Transfer organisiert und finanziert. Die Freizeiten sind und bleiben ein Dankeschön für die engagierten Fußballvereine an der oft zitierten Basis.
Unzählige Tore sind im Verlauf der Freizeiten gefallen. Denn eines bleibt unverändert: Auch wenn die Freizeiten heute ein außerschulischer Lernort sind, Aktivitäten wie Floßbau, Kanu fahren oder Klettern sowie Stadionbesuche und Ausflüge auf dem Programm stehen – der Fußball ist das verbindende Element jeder Freizeitwoche. In den Trainingseinheiten und -spielen auf dem Platz stehen der Ball und das Spiel im Mittelpunkt.