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12.8.2025

Fußball-Ferien-Freizeit zu Besuch bpb-Medienzentrum

Wie informieren sich junge Menschen und welche Relevanz haben Nachrichten für ihr Leben? Das waren Fragen, die am an zwei Terminen insgesamt 120 Jugendliche im Medienzentrum der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Bonn mit Journalistinnen und Journalisten des WDR diskutiert haben. Zu Besuch waren dort zwei Fußball-Ferien-Freizeiten aus Hennef.

BU: Tessniem Kadiri und Robert Meyer vom WDR gaben einen Einblick in die Arbeit von Medien. Foto: bpb

Anlass für den Austausch war die diesjährige Kooperation der bpb mit der DFB-Stiftung Egidius Braun. Diese findet im Zuge des Schwerpunktes Fußball-Ferien-Freizeiten zum Thema „Demokratie“ statt. Fokus des Besuchs war die Auseinandersetzung mit einem wichtigen Baustein der Demokratie: den Medien. Dafür stellten WDR-Redakteurin Tessniem Kadiri und WDR-Redakteur Robert Meyer ihre journalistische Arbeit vor. Sie legten dabei großen Wert darauf zu vermitteln, dass ihnen insbesondere die Perspektive von jungen Menschen in ihren Formaten wichtig ist. Das zeige sich zum Beispiel durch Podcast-Formate wie „0630“ oder dem Tiktok-Kanal „nicetoknow“.

Bei den Formaten gehe es darum die Sprache und die Interessen des Publikums genau zu treffen. Gleichzeitig wurde den die Jungen und Mädchen verdeutlicht, dass auch bei diesen Angeboten dieselben journalistischen Standards gelten wie im Fernsehen oder der Zeitung: gründliche Recherche, seriöse Quellen, redaktionelles Vier-Augen-Prinzip und mehr. 

Wunsch der Teilnehmenden: mehr positive Nachrichten

Die 13- bis 15-Jährigen zeigten sich interessiert und wollten beispielsweise wissen, wie man einen Weg in den Journalismus finden kann. Überrascht hat einige von ihnen die Antwort des WDR-Teams auf die Frage, wie viel Geld sie von Tiktok für die Kurzvideos bekommen, die auf der Plattform mitunter mehr als 1 Million Aufrufe zählen. Die Auflösung: null Euro. Als unabhängiges öffentlich-rechtliches Medium seien Einnahmen dieser Art nicht gestattet. 

Die Journalistinnen und Journalisten dürften auch einige Erkenntnisse in ihre Redaktionen mitnehmen: beispielsweise, dass sich die Teenager mehr positive Nachrichten wünschen und der Wahrheitsgehalt von Journalismus über alles stellen. Für die DFB-Stiftung Egidius Braun und die bpb war der Dialog zwischen Zielgruppe und Journalismus ein vielversprechender Ansatz bei der Förderung der Nachrichtenkompetenz, der politischen Medienbildung und der Sensibilisierung für die Bausteine der Demokratie.   

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