DFB Stiftungen Logo
27.6.2025

Thomas Weikert, Angelika Ribler und Otto Addo sind neue Jury-Mitglieder des Julius Hirsch Preises

DOSB-Präsident Thomas Weikert, Diplom-Psychologin und Sportwissenschaftlerin Angelika Ribler sowie der ehemalige Bundesliga-Profi und heutige Nationaltrainer Ghanas Otto Addo wurden vom Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in die Jury des Julius Hirsch Preises berufen.

Seit 2005 zeichnet der DFB mit dem von der DFB-Kulturstiftung organisierten Julius Hirsch Preis jährlich Engagement für Vielfalt, Menschenwürde und Anerkennung sowie gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus im und durch den Fußball aus. Die Auswahl der Preistragenden trifft die Jury des Julius Hirsch Preis unter der Leitung von DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Darüber hinaus gehören der Jury Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, Medien, Sport und Zivilgesellschaft an: Julia Hirsch, Ur-Enkelin von Julius Hirsch und Vertreterin der Familie, Charlotte Knobloch, frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden, DFL-Geschäftsführer Marc Lenz, Journalistin Dunja Hayali, DFB-Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität Celia Šašić sowie Eberhard Schulz, Sprecher der Initiative "!Nie wieder".

Mit der Berufung von Thomas Weikert setzt der DFB die Tradition fort, den amtierenden DOSB-Präsidenten in das Gremium zu berufen. Angelika Ribler ist Ehrenpreisträgerin des Julius Hirsch Preises 2010. Sie engagiert sich insbesondere in der Jugend- und Sportpolitik und leitet ein entsprechendes Referat bei der Sportjugend Hessen.Otto Addo setzt sich seit vielen Jahren öffentlichkeitswirksam gegen Rassismus im Sport ein. Mit seiner 2025 gegründeten Initiative „ROOTS – Against Racism in Sport“ fördert er gezielt gesellschaftliches Engagement und Aufklärung.

Im August entscheidet die nun zehnköpfige Jury über die drei Preistragenden des Julius Hirsch Preises 2025, die auf Preisverleihung im November entsprechend gewürdigt werden.

Der renommierte und bereits seit 20 Jahren verliehene Julius Hirsch Preis hat für den DFB eine besondere Bedeutung, die aus seiner Verbandsgeschichte in der NS-Zeit und der enormen Aktualität der Themen erwächst. Jährlich erinnert der dem deutsch-jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch gestiftete Preis an alle, insbesondere die jüdischen Opfer des nationalsozialistischen Unrechtsstaates. Als einer von nur zwei jüdischen Spielern in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft wurde Julius Hirsch 1943 aufgrund seiner jüdischen Herkunft nach Auschwitz deportiert und ermordet.

News

arrow green