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1.9.2022

Sepp-Herberger-Turnier in Mannheim – Nachwuchs von Eintracht Frankfurt konnte Titel verteidigen

Sepp-Herberger-Turnier in Mannheim – Nachwuchs von Eintracht Frankfurt konnte Titel verteidigen

Foto während der Siegerehrung
Marcel Seegert (v.l.), Karl-Heinz Bührer, Michael Herberger, Klaus Schlappner und Horst Seyfferle übernahmen gemeinsam die Siegerehrung.

Der auf dem Waldhof geborene ehemalige Nationalspieler und frühere Nationaltrainer Josef „Seppl“ Herberger hätte in diesem Jahr seinen 125. Geburtstag gefeiert. Anlässlich dieses runden Jubiläums veranstaltete der Fußballkreis Mannheim des Badischen Fußballverbandes mit Unterstützung der DFB-Stiftung Sepp Herberger und des SV Waldhof Mannheim als Gastgeber am vergangenen  Wochenende ein hochkarätig besetztes Turnier für U13-Mannschaften. Austragungsort war die Sportanlage am Alsenweg in Mannheim, unweit von Herbergers Geburtshaus. Am Ende konnte sich der Nachwuchs von Eintracht Frankfurt gegen elf Konkurrenten durchsetzen und seinen Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen.

Der „Chef“, wie ihn seine Nationalspieler um Fritz Walter und Helmut Rahn damals auch nannten, hätte an den Spielen sicher ebenfalls seine helle Freude gehabt. Darüber war sich bei der Siegerehrung auch die anwesende Prominenz mit Waldhofs Trainerlegende Klaus „Schlappi“ Schlappner, Urgroßneffe Michael Herberger, dem ehemaligen Bundesligaspieler Karl-Heinz „Kalle“ Bührer, Horst Seyfferle aus dem Waldhof-Präsidium und dem aktuellen Waldhof-Kapitän Marcel Seegert einig.

„Wer will denn einmal in der Bundesliga spielen?“, wollte Klaus Schlappner vor der Siegerehrung wissen und prompt gingen zahlreiche Hände nach oben. „Habt weiter Spaß am Fußball, denn nur dann kann man nach ganz oben kommen“, gab der Kulttrainer der Blau-Schwarzen den Talenten mit auf den Weg. Teilgenommen haben der SV Waldhof Mannheim, der 1. FC Kaiserslautern, die TSG Hoffenheim, Eintracht Frankfurt, der 1. FC Köln, der SV Wehen Wiesbaden, der SV Sandhausen, der Karlsruher SC, Darmstadt 98, Viktoria Berlin, der Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach.

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Siegerfoto Eintracht Frankfurt
der Nachwuchs von Eintracht Frankfurt konnte Titel verteidigen.

In einem guten und spannenden Endspiel gewann Titelverteidiger Eintracht Frankfurt gegen den Nachwuchs des 1. FC Köln knapp mit 1:0. Schütze des goldenen Tores war Samuel Elenberger. Für die vier Bestplatzierten gab es neben Medaillen und Fußbällen auch noch Pokale. Die Spieler der anderen Teams wurden mit Medaillen belohnt. Zum besten Spieler des Turniers wählten die Trainer Said Aalim Brkic von Eintracht Frankfurt. Mit Titus Prince Veith stellten die Hessen auch den erfolgreichsten Torschützen (5 Treffer). Jacob Esser vom 1. FC Köln wurde zum besten Torhüter gekürt. Das Torwandschießen gewannen der Hamburger SV und die TSG Hoffenheim, wofür es ebenfalls Preise gab.

Hinter den Verantwortlichen des Fußballkreises mit dem Kreisvorsitzenden Harald Schäfer und Kreisjugendleiter Sebastian Schmid an der Spitze lag nach mehrwöchiger Vorbereitung ein arbeitsintensives Wochenende. Schließlich galt es die weit angereisten Mannschaften unterzubringen und zu verköstigen. Das Turnier selbst, das hervorragenden Jugendfußball bot und zahlreiche Zuschauer an den Alsenweg gelockt hatte, ist reibungslos verlaufen. „Dafür muss ich mich bei meinem Team bedanken. Es gab von allen Seiten nur positive Rückmeldungen“, lobte Schmid seine Mitstreiter.

Bild vom Endspiel
im Endspiel standen sich Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln gegenüber. (Fotos: Ottmar Pietsch)

Erinnerung an Sepp Herberger bewahren

Ein Dank ging auch die Helfer des SV Waldhof Mannheim und an die DFB-Stiftung Sepp Herberger, die das Turnier großzügig unterstützt haben. „Für uns hat dieses Turnier einen ganz hohen Stellenwert“, sagt Harald Schäfer. „Wir leben in der Heimat von Sepp Herberger, einer der ganz wichtigen Persönlichkeiten in der deutschen Fußballgeschichte. Es war uns wieder eine Ehre, dieses Turnier in Erinnerung an ihn auszurichten. Der Fußball war schließlich Herbergers Leben. Da er selbst keine Kinder hatte, lag ihm der Nachwuchs immer besonders am Herzen“, so Schäfer weiter.

Obwohl das Sepp-Herberger-Turnier in dieser Form erst zum sechsten Mal ausgespielt wurde, kann er doch auf eine gewisse Tradition verweisen. 1978, ein Jahr nach Herbergers Tod, organisierte der Fußballkreis Mannheim die erste Veranstaltung dieser Art, damals noch als „Seppl Herberger-Gedächtnis Turnier“ mit acht A-Jugendmannschaften. Ziel war es, den Namen und das Lebenswerk des „Chefs“ zu bewahren. Mitte der 1990er-Jahre konnte das Turnier aus verschiedenen Gründen nicht mehr ausgespielt werden. Erst 2017, zum Jubiläum „120 Jahre Sepp Herberger“, wurde die Veranstaltung wiederbelebt und soll auch in Zukunft seiner Ursprungsidee gerecht werden.

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