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15.7.2021

Schumacher über verlorene Zähne und gewonnene Freunde

Die sehr junge Madonna sang "Papa don’t preach" und der sehr junge Tom Cruise durchbrach in "Top Gun" die Schallmauer. Um aber wirklich zu verstehen, wie viel Zeit seit 1986 vergangen ist, braucht es keine Predigt und kein Peng. Man muss nur Toni Schumacher zuhören.

Der Podcast "Mehr als ein Spiel" ist diesmal zu Gast beim Europameister und zweimaligen Vizeweltmeister, und vieles dreht sich um das Jubiläum "35 Jahre Mexico-Hilfe". In der sechsten Folge des DFB-Stiftungs-Podcast erzählt Schumacher, wie während der Weltmeisterschaft 1986 diese bis heute wirksame karitative Hilfe des DFB begann. Egidius Braun, als DFB-Schatzmeister damals Delegationsleiter, bat um die Begleitung in ein Waisenhaus und fast die gesamte Mannschaft folgte ihm. Einfach so. Kein Stakeholder-Dialog, keine Freigabe des Termins durch Spielerberater, keine Algorithmen-Analyse, keine Furcht vor Medienschelte und "Shitstorm". Gute, längst vergangene Zeit.

Reinhören lohnt sich

Im Dialog mit Moderator Nils Straatmann spricht "der Tünn" aber auch über seine nicht unbelastete Liebe zum 1. FC Köln, über zwei WM-Finalteilnahmen, sein Bedauern des "Jacketkronen-Zitats" und sein Enthüllungsbuch, das die Taz damals als den "katholischen Vorläufer der Satanischen Verse" bezeichnete. Schumachers hochkontrovers rezipiertes Sachbuch "Anpfiff" wurde in 15 Sprachen übersetzt und eineinhalb Millionen Mal verkauft, in Deutschland allein 300.000 Mal.

Und auch wenn es für Schumacher, der sich heute im Kuratorium der DFB-Stiftung Egidius Braun engagiert, mit der Entlassung beim 1. FC Köln und aus der Nationalmannschaft harte Konsequenzen nach sich zog – er würde es wieder so machen. Auch wegen der weisen Worte seiner Mutter.

Toni Schumacher bei "Mehr als ein Spiel": eine Halbzeit lang Humor und Tacheles über König Fußball, Pater Braun – und vieles mehr. Reinhören lohnt sich.

Wer mehr über die Arbeit der Mexico-Hilfe erfahren und sich einbringen möchte, findet weitere Informationen unter www.mexico-hilfe.de. Weitere Infos außerdem unter: www.dfb.de/stiftungen, podcast.dfb-stiftungen.de, www.egidius-braun.de.

[th]

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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