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1.11.2023

Julius Hirsch Ehrenpreis für Christian Streich

Christian Streich erhält den Julius Hirsch Ehrenpreis 2023. Der 58-jährige Trainer des SC Freiburg nimmt die Würdigung im Rahmen der Preisverleihung am 13. November in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin entgegen.

„Seit einem Jahrzehnt nutzt Christian Streich die Bühne des Profifußballs, um ehrlich und klar Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung zu beziehen und sich für Respekt und demokratische Grundwerte einzusetzen. Mit seinen stets authentischen Statements ruft er nicht nur zur Zivilcourage auf, sondern ist selbst ein Vorbild dafür“, sagt DFB-Präsident Bernd Neuendorf zum einstimmigen Beschluss der Jury.

Die Entscheidung über die Auszeichnung traf die Jury, der unter Leitung des DFB-Präsidenten Vertreter der Familie Hirsch, die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, die ZDF-Journalistin Dunja Hayali, DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic und weitere Persönlichkeiten aus der Erinnerungskultur und des Fandialogs angehören. Mit dem Ehrenpreis werden in unregelmäßigen Abständen Menschen ausgezeichnet, die sich im Fußball oder am Rande des Fußballs in persönlich herausragender Weise um die Werte und Ziele des Julius Hirsch Preises verdient gemacht haben. Zu den bisherigen Trägern des Julius Hirsch Ehrenpreises zählen Giovanni di Lorenzo (2009), Thomas Hitzlsperger (2011) und die Toten Hosen (2019), aber auch in der breiten Öffentlichkeit weniger bekannte Persönlichkeiten wie der israelische Ausstellungs- und Filmemacher Oded Breda oder im vergangenen Jahr der Schiedsrichter und Pädagoge Burak Yilmaz, der mit muslimischen Jugendlichen Workshops in Auschwitz veranstaltet.

Die Laudatio auf Christian Streich anlässlich der feierlichen Preisverleihung in Berlin wird der Schauspieler Matthias Brandt halten.

Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises erinnert der DFB seit 2005 an den in Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch. Der jährlich in seinem Namen verliehene Preis geht in diesem Jahr an die beiden Chemnitzer Vereine ASA-FF und Athletic Sonnenberg, den Frankfurter Traditionsverein SG Bornheim 1945 e.V. Grün-Weiß und den jüdischen Sportverband Makkabi Deutschland. Sie alle werden am Montag, 13. November, in Berlin ausgezeichnet.

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