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11.3.2022

Freunde der Nationalmannschaft: Ines Zoller im Portrait

Manchmal braucht es zum großen Glück einen kleinen Schubser. Ines Zoller weiß das nur zu gut. Denn ohne die Überzeugungskünste der Mitreisenden hätte sie ein Erlebnis verpasst, um das sie so mancher Fußballfan beneiden dürfte. Auf dem Rückflug von ihrem Aufenthalt bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien saß sie an Bord jener Maschine, die auch eine glückselige deutsche Nationalmannschaft samt ihrer kostbaren Trophäe in die Heimat brachte. Als Offizielle mit dem WM-Pokal in der Hand zu jenen Reihen im Flieger kamen, in denen auch Zoller saß, nutzten viele die Gunst des Augenblicks, um ein Bild mit dem Pokal aufzunehmen, den sich die Mannschaft mit ihrem Finalerfolg gegen Argentinien verdient hatte. „Ich habe erst gezögert, bin aber schließlich von Sitznachbarn überredet worden, den Pokal auch mal für ein Erinnerungsfoto in die Hand zu nehmen. Heute bin ich dafür dankbar“, sagt Zoller.

Gruppe Erwachsener mit Getränken in der Hand.
“Auf meinen Reisen habe ich vieles erlebt”, so Ines Zoller.

Das Bild ist zu einem Erinnerungsstück geworden. Es steht für Zollers Leidenschaft für die Nationalmannschaft. Für ihre Verbundenheit zu jenem Sport, der immer wieder aufs Neue fasziniert. „Diese Begeisterung hat wohl von meinem Vater und meinen Brüdern auf mich abgefärbt“, meint die 54-Jährige, die in Bietigheim-Bissingen zu Hause ist. Die Familie habe immer mit dem VfB gefiebert und sie selbst gehe regelmäßig ins Stadion im nahe gelegenen Stuttgart, um dem Team die Daumen zu drücken.

Die Nähe zur Nationalmannschaft suchte sie erstmals 2006. Genau wie das DFB-Team um seine damaligen Trainer Jürgen Klinsmann und Joachim Löw stand Zoller vor einem Aufenthalt auf Sardinien. „Es ergab sich die Möglichkeit, im selben Hotel wie die Angehörigen der Nationalmannschaft zu wohnen“, sagt sie. Und vor Ort öffnete sich noch eine weitere Tür: Sie lernte Menschen aus dem Kreise der Freunde der Nationalmannschaft (FdN) kennen. Jenen Fußball-Enthusiasten, die das DFB-Team auf seinen Reisen rund um den Globus begleiten.

Ines Zoller auf einer Bank, im Vordergrund das Profil eines Mannes
Seit 2010 gehört Ines Zoller fest zum Kreis der Freunde der Nationalmannschaft.

Zoller hielt Kontakt und nahm an Reisen der FdN teil. Seit 2010 gehört sie fest dazu. „Inzwischen habe ich viele Touren mitgemacht, ich bin in Länder gekommen, die ich auf eigene Faust nicht bereist hätte“, sagt sie. Die studierte Betriebswirtin war in Kasachstan, der Ukraine, den USA, Irland, Aserbaidschan und einigen anderen Ländern. „Ich habe auf diese Weise vieles erlebt“, betont sie. In besonderer Erinnerung bleibt selbstverständlich der Sommer 2014 in Brasilien. „Ursprünglich wollte ich nur zwei Wochen dort bleiben, am Ende waren es viereinhalb“, blickt sie zurück. Der Spaß mit den Mitreisenden und natürlich auch die Erfolge des Teams waren eben eine Steilvorlage für die Verlängerung, die mit der unvergesslichen Heimreise den perfekten Abschluss fand.

Die Zeit im Kreise der Freunde der Nationalmannschaft ist eine Quelle für besondere Erlebnisse und ein guter Ausgleich zum fordernden Berufsleben. Die Schwäbin ist in leitender Funktion im Unternehmen der Familie, der weltweit 800 Mitarbeiter zählenden Pleidelsheimer E. ZOLLER GmbH & Co.KG, tätig. „Unsere Messgeräte dienen der Qualitätssicherung von Werkzeugen, die beispielsweise in der Automobilindustrie, im Flugzeugbau und der Herstellung von Smartphones benötigt werden“, erklärt Zoller, der noch ein weiterer Aspekt wichtig ist. Das karitative Wirken der FdN, die mit ihren Spenden seit inzwischen 43 Jahren die gemeinnützige Arbeit der DFB-Stiftung Sepp Herberger unterstützen.

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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