DFB Stiftungen Logo
14.5.2024

Einer, der die Magie des Fußballs kennt

Marc Grimminger erlebte die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hautnah mit und hat beste Erinnerungen an die begeisternde Heim-WM 2006. Bei der anstehenden UEFA EURO wird er im Kreise der Freunde der Nationalmannschaft (FdN) mit dem DFB-Team mitfiebern.

Die Beziehung Marc Grimmingers zur deutschen Nationalmannschaft und ihrem einstigen Trainer Sepp Herberger ist zweifellos eine besondere. Sie geht über die ideelle, gefühlte Ebene hinaus, ist greifbar. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der 41-Jährige darf eine Armbanduhr sein Eigen nennen, die der Weltmeister-Coach nach dem Triumph 1954 vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhielt. „Sepp Herberger hat die Uhr vor langer Zeit meinem Opa geschenkt. Beide waren gut befreundet, mein Großvater hat Herberger sogar bei uns wohnen lassen“, erklärt Grimminger.

Mit seinem 40. Geburtstag lösten seine Eltern dann das Versprechen an den Großvater ein und überreichten dem Junior die Uhr. „Das ist ein außergewöhnliches Erinnerungsstück“, betont Grimminger. Ein Zeugnis des besonderen Verhältnisses zum Großvater und zu Sepp Herberger und den Werten, für die er steht. „Er war ein vorbildlicher Mensch. Ein Mann, der früh erkannt hat, welch große Bedeutung soziales Denken und Handeln hat“, macht Grimminger klar. Er erinnert etwa an das Anliegen des „Chefs“, verurteilten Straftätern die Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu ermöglichen. „Es gibt viele Gründe, auf die schiefe Bahn zu geraten. Wer seine Strafe verbüßt hat, muss eine zweite Chance erhalten“, ist auch Marc Grimminger überzeugt. Daher schätzt er auch das Engagement unserer Stiftung für die Resozialisierung. Es ist ein Grund für seine Begeisterung für die Freunde der Nationalmannschaft (FdN). Denn jener Kreis von Menschen unterstützt mit seinen Zuwendungen seit vielen Jahren die Arbeit der Sepp-Herberger-Stiftung.

„Ich liebe die Anspannung vor den Spielen, das Mitfiebern nach dem Anpfiff und die Gespräche nach dem Abpfiff“, sagt Grimminger.

Die Liebe zum Fußball vom Opa geerbt

Der andere Grund ist die Begeisterung für den Fußball, das Nationalteam. „Ich liebe die Anspannung vor den Spielen, das Mitfiebern nach dem Anpfiff und die Gespräche nach dem Abpfiff“, sagt Grimminger. Seit rund einem Jahr hat dieser Austausch mit der FdN-Mitgliedschaft eine neue Plattform. Der Draht zu diesem Freundeskreis, zum Fußball und dem DFB-Team war jedoch längst vorhanden. „Die Liebe zum Fußball habe ich schon über die Nabelschnur aufgenommen“, lacht er. Auch in dieser Hinsicht hatte der vor einigen Jahren verstorbene Großvater großen Einfluss. „Es hat selbst in den 1930er-Jahren für Waldhof Mannheim gespielt und unsere Familienbäckerei mit ihren heute 80 Filialen ist der älteste Sponsor des Vereins“, sagt Marc Grimminger, dessen Opa Richard zudem zu den ersten Mitgliedern der FdN zählte.

„Ich bin wohl genauso fußballverrückt wie er“, meint der 41-Jährige, der als Kind und Jugendlicher ebenfalls im Verein, beim MFC 08 Lindenhof und dem ASV Feudenheim spielte – beides Stadtteilklubs in Mannheim. Noch immer steht er bei Freizeitkicks im Tor, auch wenn es inzwischen häufiger auf den Golf-Platz geht – wenn es die knappe Freizeit erlaubt. Der Diplom-Kaufmann ist als Unternehmensberater und Manager in der Lebensmittelbranche bundesweit tätig.

Walhof Mannheim ist für ihn „Liebe, Leidenschaft und Herzblut“, eine Beziehung, die man „einfach nicht beendet“.

Fan von Waldhof Mannheim und Bayern München

Dass er viel herumkommt, erschwert zwar den Stadiongang in der alten Heimat Mannheim, ermöglicht aber den Besuch von Auswärtsspielen. Zuletzt verfolgte Grimminger Waldhof-Matches in Lübeck und Ulm. Er versuche, jede Gelegenheit zu nutzen, betont er. Schließlich sei der Drittligist für ihn „Liebe, Leidenschaft und Herzblut“, kurz, eine Beziehung, die man „einfach nicht beendet“. Grimmingers Herz schlägt aber auch für einen weitere Klub, dessen Gegenwart sich in anderen Sphären abspielt. „Ich bin genau wie mein achtjähriger Sohn FC Bayern-Fan und Dauerkarte-Inhaber“, sagt er. Der Blick geht also von der Dritten Liga bis hin zur UEFA Champions League. „Ein breites Spektrum“, erklärt er. Und noch ein Team lässt sein Herz höherschlagen: die deutsche Nationalmannschaft.

Bei der WM 1998 in Frankreich hat er die DFB-Elf erstmals live im Stadion erlebt. Das 2:0 gegen die USA schürte das Feuer der Begeisterung. Unvergessliche Erinnerungen bescherte die Heim-WM 2006. „Bei dem Treffer zum 1:0 gegen Polen von Oliver Neuville nach dem Zuspiel von David Odonkor saß ich genau auf Höhe des Geschehens. Das war der Hammer“, blickt er zurück. Vergleichbare Erlebnisse bot auch die WM 2014 in Brasilien – wenn auch mit anderer Vorgeschichte. „Ich habe alle deutschen Vorrunden-Spiele gesehen. Vom Fan-Camp aus sind wir 14 Stunden mit dem Bus unterwegs gewesen“, so Grimminger. Die Momente im Stadion seien damals geradezu magisch gewesen.

Kein Wunder, dass die bevorstehende UEFA EURO Erwartungen auslöst. Das Zusammenkommen der Menschen aus dem gesamten Kontinent, die Spiele, das gemeinsame Mitfiebern. Marc Grimminger weiß, wie sich das anfühlt. Und er weiß auch, dass Deutschland zu großen Taten fähig ist. Dazu genügt ein Blick auf das Erbstück des Großvaters. Herbergers Armbanduhr ist schließlich Zeugnis eines ganz großen Titelgewinns.

Das Zusammenkommen der Menschen aus dem gesamten Kontinent, die Spiele, das gemeinsame Mitfiebern. Marc Grimminger weiß, wie sich das anfühlt.

News

arrow green