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27.2.2025

"Ein großer Präsident": Bernd Neuendorf würdigt Egidius Braun

Bernd Neuendorf über den Ehrenpräsidenten: "Egidius Braun hat den DFB maßgeblich geprägt" Foto: Carsten Kobow

Am heutigen Donnerstag wäre Egidius Braun 100 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit Vertretern der Familie von Egidius Braun besuchte am Vormittag eine DFB-Delegation um Präsident Bernd Neuendorf, Schatzmeister Stephan Grunwald, Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert, der zudem Vorsitzender des Vorstands der DFB-Stiftung Egidius Braun ist, und Sportdirektor Rudi Völler das Grab des langjährigen DFB-Präsidenten in seiner Heimatstadt Aachen und legte einen Kranz nieder.

Neuendorf, Vorsitzender des Kuratoriums der DFB-Stiftung Egidius Braun, würdigte in einer Ansprache die Verdienste des DFB-Ehrenpräsidenten: "Fast auf den Tag genau vor vier Wochen haben wir in Leipzig 125 Jahre Deutscher Fußball-Bund feiern dürfen. Egidius Braun hat dieses Jubiläum seines DFB leider nicht miterlebt. Und dennoch ist er in unserem Verband allgegenwärtig. Egidius Braun hat den Deutschen Fußball-Bund maßgeblich geprägt. Zunächst als Schatzmeister, dann als Präsident und zuletzt als Ehrenpräsident. Er hat ein Erbe hinterlassen, dem wir uns im Verband verpflichtet fühlen. Denn Egidius Braun hat das gesellschaftliche Engagement fest in der DNA und der Satzung des DFB verankert. Es ist und bleibt sein Verdienst, dass der DFB sich seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise in unterschiedlichen Bereichen sozial engagiert."

"Im positiven Sinne ein Menschenfänger"

Braun, der im März 2022 im Alter von 97 Jahren gestorben war, war von Oktober 1992 bis April 2001 DFB-Präsident und zuvor seit 1977 Schatzmeister des Verbandes. Nach seinem gesundheitsbedingten Ausscheiden aus dem Präsidentenamt wurde Braun zum DFB-Ehrenpräsidenten ernannt. Zudem wurde ihm zu Ehren im Juli 2001 die DFB-Stiftung Egidius Braun errichtet. Egidius Braun war bis zu seinem Tod Vorsitzender des Stiftungsvorstandes.

Neuendorf sagte weiter über Braun: "Egidius Braun war ein großer Präsident. Er wusste um die einzigartige gesellschaftliche Kraft des Fußballs, um die Bedeutung des Ehrenamts, um das unverzichtbare Zusammenspiel von Amateur- und Spitzenfußball. Er hat stets vorgelebt, was eigentlich selbstverständlich, was uns allen doch eigentlich von Natur aus gegeben sein sollte: menschlich zu sein. Menschlichkeit zu zeigen, Menschlichkeit zu leben. Für andere, mit denen es das Schicksal nicht so gut gemeint hat, sprichwörtlich da zu sein. Einander zu helfen. Egidius Braun war im positiven Sinne ein Menschenfänger. Er hat Menschen für sich eingenommen und deswegen für den Fußball und für die Gesellschaft viel erreicht. Deshalb genoss und genießt er bis heute höchsten Respekt und Anerkennung."

Braun auch international tätig

Neben seinen Funktionen im DFB war Egidius Braun auch auf internationaler Ebene tätig. So war er unter anderem zwölf Jahre lang Mitglied im Exekutivkomitee der UEFA sowie von 1992 bis 2000 UEFA-Vizepräsident. Von 1996 bis zum Jahr 2000 verantwortete Egidius Braun als Schatzmeister die Finanzen der Europäischen Fußball-Union, die ihn nach seinem Ausscheiden zum Ehrenmitglied ernannte. Auch dem Exekutivkomitee der FIFA gehörte er an.

Zur Delegation zählten am heutigen Donnerstag auch Professor Manfred Heim, Mitglied des Kuratoriums der DFB-Stiftung Egidius Braun, sowie Tobias Wrzesinski, der Geschäftsführer der DFB-Stiftung Egidius Braun, sein Vorgänger und Gründungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke, der frühere DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt, DFB-Ehrenmitglied Alfred Vianden, Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund, Dr. Christos Katzidis, Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein, dazu noch Vertreter*innen des SV Breinig, Egidius Brauns Heimatverein, und des Organisationsteams des Golfturniers um den "Egidius-Braun-Pokal".  

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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