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6.5.2024

Die Tandem Young Coach-Ausbildung: Gemeinsam eine Mannschaft führen

Vom 01. bis 05. Mai fand die Tandem Young Coach-Ausbildung in der Sportschule Hennef statt. Die Veranstaltung, an der 24 Trainerinnen und Trainer mit und ohne Behinderung teilnahmen, wurde von der Football Club Social Alliance (FCSA) durchgeführt und von der DFB-Stiftung Sepp Herberger und der DFL Stiftung unterstützt. In diesem Jahr kam erstmalig ein hybrides Ausbildungsmodell zum Einsatz: Nach einer Online-Vorbereitungsphase wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an fünf lehrreichen Tagen zu Trainerinnen und Trainern, sogenannten Young Coaches, im Handicap-Fußball ausgebildet.

Bei dem einzigartigen Modell der Tandem Young Coach-Ausbildung werden jeweils eine Person mit Behinderung (Young Coach) und eine Person ohne Behinderung (Tandempartner) zu einem Trainer-Tandem im Handicap-Fußball ausgebildet. Das Ziel dabei ist, dass die Tandems voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam in ihren Vereinen Mannschaften im Behindertenfußball anleiten können.

Zwölf Tandems aus ganz Deutschland und der Schweiz wurden für das Projekt ausgewählt: Vier davon wurden von den FCSA-Partnerclubs FC Basel 1893, SV Werder Bremen, Bayer 04 Leverkusen und 1. FSV Mainz 05 nominiert. Weitere acht Tandems kamen aus Fußballvereinen von DFB-Landesverbänden aus Deutschland. Während der gesamten Zeit wurden die Teilnehmenden von einem Ausbildungsteam aus insgesamt acht erfahrenen Sonderpädagogen und Fußballtrainern eng begleitet und unterstützt.

Die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen war letztendlich die schönste Bestätigung für den Erfolg und die Entwicklung der Tandems in dieser Woche. © Scort Foundation

Pilotprojekt «Hybrides Ausbildungsmodell»

Eine Besonderheit in diesem Jahr war die erstmalige Durchführung der Tandem Young Coach-Ausbildung im Hybrid-Modell. Das Programm umfasste insgesamt 30 Lerneinheiten, wobei drei Lerneinheiten im Vorfeld über eine Online-Phase erarbeitet und 27 Lerneinheiten vor Ort in Hennef durchgeführt wurden. Die virtuelle Vorbereitungsphase ermöglichte eine erste Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen und Erwartungen, der Rollenverteilung im Tandem sowie einen Austausch mit dem Lehrteam.

Bei der Gestaltung der Ausbildung wurde Wert auf einen ausgewogenen Mix zwischen theoretischen Grundlagen und deren Anwendung in der Praxis gelegt. © Scort Foundation

Erfolgreiche Umsetzung der Ausbildungsinhalte

Bei der Gestaltung der Ausbildung wurde Wert auf einen ausgewogenen Mix zwischen theoretischen Grundlagen und deren Anwendung in der Praxis gelegt. So standen beispielsweise Themen wie „mentale Gesundheit“, „Trainingseinheiten planen und präsentieren“ und „Behinderungen & Besonderheiten im Training“ auf der Agenda. Auch auf dem Platz wurde viel ausprobiert. So wurden beispielsweise Trainingseinheiten mit den Inklusionsteams des FC Germania Zündorf, des FC Rheinsüd Köln und des SV Grün-Weiß Brauweiler durchgeführt. Die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen war letztendlich die schönste Bestätigung für den Erfolg und die Entwicklung der Tandems in dieser Woche. Am Ende erhielten alle Teilnehmenden ein Ausbildungszertifikat. Ihr neu erworbenes Wissen werden die Trainerinnen und Trainer nun in ihren Heimatvereinen anwenden und an Interessierte weitergeben – und das alles, um den Handicap-Fußball noch stärker zu fördern und den Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu geben, ihrer Leidenschaft „Fußball“ nachgehen zu können.

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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