DFB Stiftungen Logo
27.2.2021

DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun wird 96 Jahre alt

Dr. h. c. Egidius Braun vollendet heute in Aachen sein 96. Lebensjahr. In einem gemeinsamen Glückwunschschreiben haben DFB-Präsident Fritz Keller und DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius dem einzigen DFB-Ehrenpräsidenten zum Geburtstag gratuliert.

In dem Schreiben heißt es: „Wir hoffen sehr, dass Sie Ihren Ehrentag auch in der belastenden aktuellen Situation im engsten Familienkreis gemeinsam mit Ihren Söhnen und Ihren Enkelkindern feiern und trotz der besonderen Umstände ein wenig genießen können. Wir dürfen Ihnen auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihres DFB aus der Otto-Fleck-Schneise die allerherzlichsten Glückwünsche ausrichten. Wir alle denken an Sie.“

DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun wird 96 Jahre alt.

Gesellschaftliche Verantwortung in der DFB-Satzung implementiert

Als langjähriger Schatzmeister (1977-1992) und Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (1992-2001) war es Egidius Braun ein besonderes Anliegen, das soziale Engagement des DFB voranzutreiben und den Gedanken der gesellschaftlichen Verantwortung des Fußballs in der Satzung des Verbandes zu implementieren. So überdauert das von Braun geprägte Leitbild “Fußball – Mehr als ein 1:0” dessen Amtszeit. Die nach ihm benannte Stiftung feiert 2021 ihr zwanzigjähriges Bestehen. Fritz Keller und Friedrich Curtius betonen in ihrem Schreiben Brauns Pionierleistung: „Wir sind sehr froh und stolz, dass die DFB-Stiftung Egidius Braun bereits seit 20 Jahren so vielfältig und erfolgreich über den Fußball in die Gesellschaft wirkt. Diesen wertvollen Einsatz schätzen wir sehr und möchten Ihnen noch einmal von Herzen danken, dass Sie das soziale und gesellschaftliche Engagement fest in der Satzung und in der DNA unseres Verbandes verankert haben. Fußball ist heute tatsächlich so viel mehr als ein 1:0. Vor zwei Jahrzehnten war dieses Wirken über die Grenzen des Spielfeldes hinaus allerdings noch keine Selbstverständlichkeit.“

Egidius Braun beim Besuch des öffentlichen Trainings der Nationalmannschaft 2019.

Lebenswerk von Egidius Braun wird auf vielfältige Weise fortgeführt

Der gebürtige Breiniger hatte seinerzeit als DFB-Schatzmeister und Delegationsleiter entscheidenden Anteil an der Gründung der “Mexico-Hilfe“, die während der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 als soziales Hilfswerk für notleidende Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen wurde. Die Initiative ist bis heute ein Schwerpunkt der seit 2001 bestehenden DFB-Stiftung Egidius Braun. Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk “Die Sternsinger” werden aktuell acht Bildungsprojekte in Mexiko unterstützt. Die Stiftung setzt Brauns gelebte Werte darüber hinaus auf vielfältige Weise in konkrete Aktionen um, so etwa durch die Fußball-Ferien-Freizeiten und die Unterstützung von Fußballorganisationen bei deren ehrenamtlichem Engagement für Flüchtlinge. Durch die Initiativen “1:0 für ein Willkommen” und die Weiterführung “2:0 für ein Willkommen” wurden bis heute mehr als 3.600 Anträge bewilligt und dabei zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Annette Widmann-Mauz, sowie mit Hilfe der Nationalmannschaft Fördergelder von weit mehr als zwei Millionen Euro bereitgestellt. DFB-Vizepräsident Dirk Janotta betont: „Es ist unser Privileg, das Lebenswerk von Egidius Braun in seinem Namen und in seinem Sinne fortführen zu dürfen. Wir werden auch in Zukunft alles uns Mögliche tun, um diesem Auftrag weiterhin gerecht zu werden“, so der geschäftsführende Vorsitzende der DFB-Stiftung Egidius Braun. „Egidius Braun hat tiefe Spuren hinterlassen und Maßstäbe gesetzt. Fußball war, ist und bleibt mehr als ein 1:0!“

Als Dank und Anerkennung für seine vielfältigen Verdienste erhielt Braun zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, aus denen die Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband sowie die Auszeichnung mit dem “Orden del Águila Azteca”, der höchsten mexikanischen Auszeichnung für Ausländer, herausragen. Zudem ist Braun Ehrenmitglied der Europäischen Fußballunion UEFA, deren Schatzmeister er viele Jahre gewesen ist.

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Weißer Pfeil nach oben
Weißer Pfeil nach oben

News

arrow green