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4.8.2025

Bernhard Gullasch – Freund der Nationalmannschaft und seit Jugendtagen ein echter Teamplayer

Bernhard Gullasch lief als Nachwuchsspieler für die Stuttgarter Kickers auf. Die Liebe zum Fußball hat ihn nie mehr losgelassen. Mit den Freunden der Nationalmannschaft (FdN), jenem Kreis von Menschen, die mit ihren Zuwendungen die Arbeit der Sepp-Herberger-Stiftung unterstützen, hat er eine weitere Plattform gefunden, um diese Begeisterung auszuleben und zugleich Gutes bewirken.

Die Tage seiner Jugend haben Bernhard Gullasch nie ganz losgelassen. Oder genauer gesagt, die Erfahrungen und Erlebnisse jener Zeit. Als Nachwuchsspieler der Stuttgarter Kickers und Sohn eines Vaters, der einst mit dem Bundesadler auf der Brust für die DFB-Junioren auflief, hat er gelernt, was es heißt, einer Mannschaft, einer Gruppe mit denselben Zielen und Werten anzugehören. „Das hat sicherlich meinen Lebenslauf und Charakter beeinflusst. Ich sehe mich nach wie vor als Teamplayer“, sagt er. Heute prägt diese Eigenschaft vor allem das Miteinander im Job. Gullasch – in Stuttgart geboren, aufgewachsen und immer noch zu Hause – ist nach dem Abitur und einer Karriere, die ihn zum leitenden Angestellten in Diensten der Allianz-Lebensversicherungs AG machte, inzwischen zum Inhaber einer führenden Generalvertretung des Versicherungskonzern avanciert.

Und nicht zufällig hat er das Zusammenspiel mit seinen zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter ein Motto gestellt, das er der einstigen Bambini-Mannschaft des inzwischen 15-jährigen Sohnes entliehen hat. „Alles wird gut, solange wir ein Team sind“ lautet die Losung, die den Weg vorgibt. „Wenn der Einzelne in einer schwierigen Phase steckt, rücken wir zusammen“, erläutert der 60-Jährige. Dieser Grundgedanke werde von allen gelebt, schaffe ein gutes Klima und führe zum Erfolg, betont er. Es braucht nicht viel, um die Parallele zum Mannschaftssport zu erkennen.

Begeisterung für den Fußball und soziale Projekte

Zusammenhalt und Teamgeist sind nicht die einzigen Facetten des Fußballs, die Gullasch schätzt. Dieser Sport fasziniert ihn, weil er Brücken baut und Verbindungen schafft. Das hat er immer wieder eindrucksvoll erfahren. Zuletzt vor rund drei Jahren. Als er mit Jens Reisch, einem langjährigen Freund, bei der FIFA-Weltmeisterschaft in Katar unterwegs war. Dort lernten die beiden zufällig eine Gruppe der Freunde der Nationalmannschaft (FdN) kennen, jenem Kreis von Menschen, die seit mehr als vier Jahrzehnten mit ihren Spenden die Arbeit der DFB-Stiftung Sepp Herberger unterstützen. „Es war direkt eine besondere Atmosphäre zu spüren. Man hat in den Gesprächen gemerkt, dass die FdN nicht nur die Begeisterung für den Fußball teilen, sondern auch Werte“, schaut er auf den Tag zurück, der rund ein Jahr später für die beiden den Weg zur eigenen Mitgliedschaft ebnete. „Alle lieben die Nationalmannschaft und den Fußball und man tut gemeinsam etwas Gutes. Etwas Schöneres kann es kaum geben“, macht er deutlich.

Die Projekte der Sepp-Herberger-Stiftung und die Idee, über den Fußball in der Gesellschaft Dinge voranzubringen, sind ihm wichtig. Auch mit dem eigenen Unternehmen und einer Stiftung der Allianz unterstützt er den lokalen Sport und Initiativen im Bereich der Inklusion. „Solidarität“, sagt er, „ist heute wichtiger denn je. In Zeiten, in denen wir als Gesellschaft auseinanderdriften, müssen wir Elemente fördern, die uns zusammenhalten.“ Dafür sei der Sport einfach eine wunderbare Plattform.

Bernhard Gullasch (l.) ist regelmäßiger Gast bei den Spielen der Nationalmannschaft.

Länderspiele schaffen besonderen Spirit

Gespürt hat er das schon in Kindheitstagen, etwa als er an der Seite seines Vaters bei der WM 1974 im Stuttgarter Stadion stand und sah, wie Italiener und Argentinier unterschiedlicher Couleur sich hinter ihren Nationalteams versammelten. Oder aber 16 Jahre später in Mailand, wo er mit Freunden zu jenem Teil der mehr als 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zählte, die die deutsche Elf bei strömendem Regen zum 5:1 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate trugen – dem ersten Etappenziel auf dem Weg zum WM-Titel. „Bei Länderspielen weht einfach ein besonderer, verbindender Spirit durch das Stadion“, ist er überzeugt.

Kein Wunder, dass er diese Momente noch häufig erleben will. Für das kommende Jahr ist eine Reise zur WM in Nordamerika fest eingeplant. Und schon zuvor freut er sich auf Stadionbesuche beim FC Bayern und vor allem bei den Stuttgarter Kickers. Diese Liebe hat ihn nämlich nie mehr losgelassen. Nicht, als er als Spieler für den TV Echterdingen auflief und nicht, als „die Blauen“ sich Anfang des Jahrtausends von Bundesliga-Zeiten verabschiedeten. „Man muss eben auch mit in den Keller gehen“, stellt er klar. Die Dauerkarte nutze er auch in der Regionalliga gerne. „Ich mag die bodenständige Atmosphäre, die kurze Anreise mit dem Fahrrad und bin einfach gerne dort“, erklärt der verheiratete Vater einer 20-jährigen Tochter und eines 15-jährigen Sohnes.

Vater war erster Jugendnationalspieler aus Reihen des VfB Stuttgart

Sein verstorbener Vater würde über die Begeisterung für den kleinen Lokalrivalen möglichweise schmunzeln. „Er war der erste Jugendnationalspieler des VfB und hat Anfang der 1950er-Jahre auch im ausverkauften Neckarstadion für die Senioren gespielt. Obwohl er später die A-Junioren der Kickers trainiert hat, hat er den VfB daher immer im Herzen behalten“, sagt Gullasch. 

Die Arena des Erstligisten war aber auch für Bernhard Gullasch schon Stätte großer Momente. Dort sah er, wie Klaus Fischer am 16. November 1977 beim Freundschaftsspiel gegen die Schweiz nach Flanke von Rüdiger Abramczyk per Fallrückzieher den später zum „Tor des Jahrhunderts“ gekürten Treffer erzielte. Dort sah er aber auch, wie Deutschland sich auf dramatische Weise im Sommer vergangenen Jahres nach einem 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien von der UEFA EURO verabschiedete. „Es war das Spiel meines Lebens. Ich saß weit vorne, direkt hinter der deutschen Bank, es hat sich angefühlt, als wäre man mittendrin.“, schaut er zurück. Ganz verwunden habe er diese Niederlage noch nicht. Doch Gullasch kennt den Fußball lange genug, um zu wissen, dass ein guter Teamgeist bittere Tage nicht selten zum Ausgangspunkt für große Erfolge werden lässt.

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