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30.3.2022

Sportangebote für über 1000 Kita- und Schulkinder – Sepp-Herberger-Award für den SC Lerchenberg

Am 28. März fand die Verleihung der Sepp-Herberger-Awards in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin statt. 18 Preisträger erhielten in den Kategorien Handicap-Fußball, Resozialisierung, Schule und Verein, Fußball Digital, Fußball-Stiftung sowie Sozialwerk Geldpreise in Gesamthöhe von 125.000 Euro. Platz eins in der Kategorie Schule und Verein ging an den SC Lerchenberg aus dem Südwestdeutschen Fußballverband.

SC Lerchenberg - Junge Kinder sitzen in einem Kreis in einer Turnhalle
Der SC Lerchenberg sorgt seit über zehn Jahren mit Sportangeboten in Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen.

Strahlende Gesichter, Freude, Spaß und Bewegung – dafür sorgt der SC Lerchenberg inzwischen seit über zehn Jahren mit seinen Sportangeboten in Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen. Auch während der Pandemie hat der Verein sein Angebot – soweit es möglich war – aufrechterhalten und damit den Kindern und Jugendlichen einen wichtigen Ausgleich in einer schwierigen Zeit ermöglicht.

Angepasste Bewegungsangebote auch während Corona

„Wir alle wissen, dass die sportlichen Grundlagen der Kinder unter den Maßnahmen gelitten haben und Sport war in dieser Phase einfach eine extrem wichtige Komponente im Alltag, der viel zuhause stattgefunden hat“, erklärt Fabian Schröder, sportlicher Leiter des SC Lerchenberg. „Nur wenn es gar nicht anders ging, haben wir unser Angebot ausfallen lassen. In allen anderen Zeiten der Pandemie haben wir es den Vorgaben entsprechend angepasst und umgesetzt. Das hat dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten toll funktioniert“, so Schröder weiter.

Beim SC Lerchenberg: Drei junge Kinder mit Bällen auf einem Fußballfeld
Bei den Projekttagen an Schulen werden 100 bis 120 Kinder in Bewegung gebracht.

Mittlerweile bewegt der Verein aus Mainz auf diesem Weg über 1.000 Kinder und Jugendliche mindestens einmal in der Woche. In manchen Einrichtungen gibt es sogar tägliche Angebote. Dazu kommen Projekttage, die der SC Lerchenberg an Schulen durchführt, die keinen festen Platz im Programm haben. Auf diesem Weg werden pro Aktionstag weitere 100 bis 120 Kinder in Bewegung gebracht.

Großes Engagement von Ehrenamtlichen und FSJlern

„Wie wir unsere jeweilige Aktion genau organisieren, hängt immer von den Voraussetzungen vor Ort ab“, berichtet Schröder. „Ein wichtiger Faktor sind zudem natürlich unsere personellen Möglichkeiten. Wir sind immer auf der Suche nach engagierten Übungsleiterinnen und Übungsleitern.“ Im Moment hat der SC Lerchenberg sechs FSJler im Einsatz, die einen großen Teil der Nachfrage abdecken können. Hinzu kommen zahlreiche Ehrenamtliche, die sich gerne die Zeit nehmen, um in Kindergärten oder Schulen mit dem Nachwuchs Sport zu treiben.

Fußballplatz mit Kindern
Mit großem Engagement investiert der SC Lerchenberg viel Zeit in die Angebote. (Copyright Fotos: SC Lerchenberg)

Besonders engagiert sind die Verantwortlichen in Stadtteilen, in denen Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen zuhause sind. „Hier geht es häufig auch darum, für die Kinder Angebote zu schaffen, die sie von der Straße holen und sinnvoll beschäftigen. In solchen Fällen arbeiten wir auch eng mit Jugendhilfeorganisationen zusammen“, betont Schröder.

Erst Ballschule, dann sportartspezifische Angebote

Grundsätzlich ist das Programm so gestaltet, dass es in der Kita und den ersten beiden Jahren in der Grundschule darum geht, mit der sogenannten „Ballschule“ die ersten Schwerpunkte auf allgemeine Spielfähigkeiten zu legen. Ab der dritten Klasse starten die Verantwortlichen mit sportartspezifischen Angeboten – besonders beliebt sind Basketball und Fußball. In der weiterführenden Schule wird dann ein noch stärkerer Fokus auf die jeweilige Sportart gelegt. Oft wird mit der Gruppe darauf hingearbeitet, an Schulturnieren teilzunehmen.

Der SC Lerchenberg investiert viel Zeit in das Projekt und die Angebote – profitiert durch sein

Hier geht es zum Video.

Engagement von neuen Mitgliedern. „Auf diesem Weg haben wir schon zahlreiche Kinder und Jugendliche für uns als Sportverein begeistern können“, erläutert Schröder. „Wir haben einige der Jungs und Mädchen so auf ihrem Weg aus der Kita über die Schule bis ins Erwachsenenalter begleiten können.“

Der mit 12.500 Euro dotierte erste Preis in der Kategorie Schule und Verein geht an den SC Lerchenberg. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Jugendfußballverein Stutensee 2021 aus dem Badischen Fußballverband und der Sportclub Lahr aus dem Südbadischen Fußballverband. Der Fußballverband Rheinland erhält einen Sonderpreis für sein langjähriges und bemerkenswertes Engagement.

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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