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15.10.2018

Kulturstadion: Fußball auf der Buchmesse

"Fußballhelden und Vorbilder". Das war der Titel der Podiumsdiskussion zwischen dem Präsidenten des georgischen Fußballverbands Lewan Kobiaschwili und dem DFB-Integrationsbeauftragten Cacau auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse am Stand der DFB-Kulturstiftung.

In einem lebendigen Gespräch mit vielen Zuhörern sprachen die beiden Ex-Nationalspieler Cacau und Kobiaschwili zunächst über ihre Rolle als Vorbilder zu aktiven Zeiten und wie sie sich jetzt auch weiterhin im Fußball engagieren.

Beide sind durch ihre Arbeit auch jetzt noch Vorbilder für vielerlei Menschen. Der ehemalige Bundesligaspieler Kobiaschwili engagiert sich zum Beispiel bei der MenCare-Kampagne, die sich für eine Gleichstellung der Männerrolle innerhalb der Familie einsetzt. "In Deutschland habe ich viel über Gleichberechtigung gelernt und bin dankbar so viele Jahre in Deutschland gelebt zu haben, um diese Werte auch in meine Heimat Georgien bringen zu können", sagt Kobiaschwili. Auch der Frauenfußball ist ihm bei seiner Arbeit wichtig: "Bei uns in Georgien ist es nicht selbstverständlich dass Frauen die Möglichkeit haben Fußball zu spielen. Ich setze mich dafür ein, dass alle Mädchen die Chance haben das tun zu können, was sie wollen."

Cacau betonte bei der Diskussion, wie wichtig es sei, die Arbeit im Amateurfußball hervorzuheben. Als Integrationsbeauftragter des DFB setzt er sich damit tagtäglich auseinander. Immer wieder merkt er, wie wichtig die Arbeit an der Basis beim Thema Integration ist: "Die Frage ob und wie Integration stattfindet, stellt sich hierbei gar nicht. Die Vereine leisten bereits hervorragende Arbeit. Es ist wichtig auch das Gute, das bereits geleistet wird, in den Vordergrund zu bringen.

Der Amateurfußball ist ein perfektes Beispiel für die Integration von Flüchtlingen in eine Fußballmannschaft und damit auch ein Stück weit in die Gesellschaft." Seine Aufgabe als Beauftragter sieht er außerdem darin, Rassismus vorzubeugen: "Rassismus gibt es leider immer noch vereinzelt, aber man sollte nicht das Gefühl bekommen, dass dies ein flächendeckendes Problem in Deutschland ist. Fußball ist dabei nicht die einzige Lösung, aber er öffnet Türen", sagt Cacau.

[psa]

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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