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5.3.2025

DFB-Stiftung Sepp Herberger trauert um Walter Schmitt

Walter Schmitt verstarb im Alter von 93 Jahren. (Foto: Ulrike Reuter)

Der Dekan und Pfarrer a.D. Walter Schmitt ist am 22. Februar im Alter von 93 Jahren verstorben. Schmitt hatte einen wichtigen Anteil am Engagement der DFB-Stiftung Sepp Herberger im Bereich der Resozialisierung von Strafgefangenen. Er war der Mann, der Sepp Herberger ins Gefängnis einlud. 

„Das Engagement im Bereich der Resozialisierung von Strafgefangenen ist eine der ältesten Säulen der Stiftungsarbeit. Walter Schmitt hat Sepp Herberger eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Resozialisierung für die Gesellschaft ist. Auch durch diese Erfahrungen hat Herberger verfügen lassen, dass sich seine Stiftung für Strafgefangene engagiert. Das ist bis heute ein essenzieller Bestandteil unserer Arbeit und somit auch ein Verdienst von Walter Schmitt“, sagt der für die DFB-Stiftungen zuständige DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert. 

Walter Schmitt lud Sepp Herberger 1970 in die JVA Bruchsal ein. Der katholische Seelsorger baute in der Haftanstalt ein Fußballprogramm auf und fragte, ob Herberger bereit wäre, die Gefangenen zu besuchen. „Für Herbergers Besuch haben wir damals aus 200 Interessierten Spielern für zwei Teams ausgewählt. Alle wollten dabei sein“, erinnert sich Schmitt in einem Gespräch im Jahr 2012 mit Tobias Wrzesinski, dem Geschäftsführer der DFB-Stiftung Sepp Herberger.  

Schmitt: „Herberger hatte eine neue Lebensaufgabe entdeckt“

Nach seinem ersten Besuch in Bruchsal engagierte sich Herberger weiter um die Haftanstalt, bat zum Beispiel auch Fritz Walter die Gefangenen zu besuchen. „Er hatte eine neue Lebensaufgabe für sich entdeckt“, sagt Schmitt. „An Heiligabend kam er mit dem Wagen. Bis unter das Dach vollgepackt mit Sportmaterialien. Er brachte alles, was er kriegen konnte“, so Schmitt weiter.

Als Schmitt erfuhr, dass Herberger eine Stiftung gründen will, fragte er, ob sich die Stiftung auch für Gefangene engagieren könnte. Bei der Stiftungsgründung konnte Schmitt aus gesundheitlichen Gründen zwar nicht dabei sein, doch später erfuhr er, dass Herberger das Engagement verfügen lies – auch dank Walter Schmitt.

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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