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31.3.2025

Sepp-Herberger-Awards 2025: Nagelsmann übergibt Preis an FC Augsburg

Die große Bühne für Engagement im Fußball – das boten die Sepp-Herberger-Awards am 31. März in Wolfsburg. In fünf Kategorien vergab die DFB-Stiftung Sepp Herberger elf Preise für außerordentliches Engagement im Fußball. Sie sind mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. In einer unterhaltsamen und emotionalen Live-Show wurde unter anderem die ehemalige Bundesligaspielerin Irini Ioannidou in der Kategorie „Sozialwerk“ ausgezeichnet. Bundestrainer Julian Nagelsmann überreichte in der Kategorie „Schule und Verein“ den Sepp-Herberger-Award an den FC Augsburg.

Bundestrainer Julian Nagelsmann begleitete mit zahlreichen prominenten Persönlichkeiten aus Fußball, Politik und Gesellschaft die Veranstaltung in Wolfsburg. „Der Fußball hat eine große integrative Kraft für die Gesellschaft. Ganz besonders sind es die Vereine und die Menschen, die dort mit ihrem Ehrenamt aktiv die Gemeinschaft gestalten. Umso wichtiger ist es, diesen Menschen eine Bühne zu geben“, sagte Julian Nagelsmann.

Bundestrainer Julian Nagelsmann im Gespräch mit Moderatorin Amelie Stiefvatter.

Auch DFB-Sportdirektorin Nia Künzer, DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald, die DFB-Vizepräsidenten Ralph-Uwe Schaffert und Ronny Zimmermann, Fußball-Weltmeister Philipp Lahm sowie Alexandra Popp und Maximilian Arnold vom VfL Wolfsburg zählten zu den Gästen. „Auch in diesem Jahr haben wir wieder Menschen in das Rampenlicht gerückt, die oft im Verborgenen Großartiges leisten. Die Vereine und Organisationen schaffen einen Mehrwert für die Gesellschaft, der in aktuellen Zeiten wichtiger denn je ist“, sagte Ralph-Uwe Schaffert, Vorsitzender der DFB-Stiftung Sepp Herberger. DFB-Präsident Bernd Neuendorf musste seine Teilnahme kurzfristig krankheitsbedingt absagen.

Ralph-Uwe Schaffert, Vorsitzender der DFB-Stiftung Sepp Herberger, mit den Gewinnern der Kategorie "Resozialisierung".

Die Veranstaltung wurde im Zuge der Partnerschaft mit der Telekom live auf #dabeiTV bei MagentaTV ausgestrahlt und fand mit Unterstützung von VW erstmals in der Autostadt in Wolfsburg statt. „Die Sepp-Herberger-Awards stellen den Fußball in seiner gesamten Breite und Vielfalt dar. Das passt perfekt zu Volkswagen und zu dem, wie wir uns im Fußball engagieren. Deswegen sind wir froh, dass die großartigen Leistungen der Preisträger hier in der Autostadt ausgezeichnet wurden“, sagt Achim Schaible, Vorsitzender der Geschäftsführung der Volkswagen Deutschland GmbH & Co.

VfL Osnabrück und JVA Vechta für Gemeinschaftsprojekt ausgezeichnet 

Stellvertretend für Irini Ioannidou, die seit 2023 an ALS erkrankt ist und aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort sein konnte, nahm die langjährige Weggefährtin Alexandra Popp den Horst-Eckel-Preis in der Kategorie „Sozialwerk“ entgegen. In einer emotionalen Videobotschaft bedankte sich Irini Ioannidou für die Auszeichnung und teilte ihre wichtige Botschaft: „Ich möchte jeden Menschen ermutigen, niemals den Glauben an sich selbst zu verlieren. Es gibt immer eine gute Seite im Leben und Wunder können passieren.“ Genau für diesen Mut, ihre Geschichte mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen und als Vorbild für zahlreiche weitere an ALS erkrankte Menschen aufzutreten, wurde Irini Ioannidou ausgezeichnet.

Irini Ioannidou wurde in der Kategorie Sozialwerk ausgezeichnet.

Der Sepp-Herberger-Award in der Kategorie „Resozialisierung“ ging gemeinsam an den VfL Osnabrück und die JVA Vechta für ihre Zusammenarbeit bei der Wiedereingliederung von Strafgefangenen in die Gesellschaft. Der FC Augsburg wurde für das Projekt „Ballschule trifft Lese-Insel“ mit dem ersten Platz in der Kategorie „Schule und Verein“ ausgezeichnet. Philipp Lahm war Ehrenpate für die AGAPEDIA-Stiftung, die einst von Jürgen Klinsmann gegründet wurde und in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Die Organisation wurde mit einem Sonderpreis in der Kategorie Fußball-Stiftung ausgezeichnet. Der OSC Bremerhaven erhielt für sein Engagement im Inklusionsfußball einen Award in der Kategorie „Handicap-Fußball“.

Die jeweils Erstplatzierten in den Kategorien erhalten für ihr gemeinnütziges Wirken eine Zuwendung in Höhe von 12.000 Euro, die Plätze zwei und drei 8.000 Euro beziehungsweise 5.000 Euro. Die beiden Sonderpreise „Sozialwerk“ und „Fußball-Stiftungen“ sind jeweils mit 12.500 Euro dotiert.

Die Gala wurde moderiert von Amelie Stiefvatter und Sebastian Hellmann. Live-Musik gab es von Jenny Grace und Jonathan Baily.

Musikalisch wurden die Awards von Jenny Grace und Jonathan Baily begleitet.

Auf dem DFB-YouTube-Kanal ist die Aufzeichnung der Veranstaltung verfügbar. Erstes Kosten- und rechtefreies Bewegtbildmaterial steht unter www.sportpresseportal.de zum Download bereit.

Weitere Informationen und eine Vorstellung aller Gewinnerprojekte gibt es hier.

 

Die Preisträger im Überblick

Handicap-Fußball:
Platz 1: OSC Bremerhaven (Bremer Fußball-Verband)

Platz 2: ASV Waldsee (Südwestdeutscher Fußballverband)

Platz 3: SC Concordia Hagen (Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen)

Resozialisierung:

Platz 1: VfL Osnabrück / JVA Vechta (Niedersächsischer Fußballverband)

Platz 2: SSV Jahn Regensburg (Bayerischer Fußball-Verband)

Platz 3: TV Niederstetten (Württembergischer Fußballverband)

Schule und Verein:

Platz 1: FC Augsburg (Bayerischer Fußball-Verband) 

Platz 2: TSV Amicitia Viernheim (Badischer Fußballverband)

Platz 3: SV Gaberndorf (Thüringer Fußball-Verband)

Sozialwerk/Horst-Eckel-Preis:
Irini Ioannidou

Fußball-Stiftung:
AGAPEDIA Stiftung für Kinder, Soziales und Bildung gGmbH

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
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Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
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Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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