DFB Stiftungen Logo
14.5.2021

Auch 2021: DM der Werkstätten für behinderte Menschen abgesagt

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und die DFB-Stiftung Sepp Herberger veranstalten alljährlich gemeinsam die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen. Aufgrund der Corona-Pandemie muss die diesjährige Veranstaltung, die vom 6. bis 9. September 2021 in der Sportschule Wedau in Duisburg geplant war, wie bereits im letzten Jahr abgesagt werden.

Fußballspieler auf einem Rasenplatz in Aktion
Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen wurde für 2021 abgesagt.

Die Vorstände der BAG WfbM und der DFB-Stiftung Sepp Herberger sind übereinstimmend der Meinung, dass eine Durchführung der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen nicht zu verantworten ist. Die noch andauernde Corona-Pandemie lässt mit Blick auf die Gesundheit der Teilnehmenden keine andere Entscheidung zu.

Gesundheitsschutz hat oberste Priorität

Die Bedeutung des Fußballs für Menschen mit Behinderungen und den Schutz der Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler mit Behinderungen betont auch Kathrin Völker, Geschäftsführerin der BAG WfbM: „Fußball bringt Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen und die Teilnahme am Turnier schafft Motivation und Ansporn für die Spielerinnen und Spieler. Wir wissen, dass viele Beschäftigte den Sport vermissen, denn auf und neben dem Spielfeld findet auch Teilhabe und Inklusion statt. Umso mehr bedauern wir, das Turnier auch in diesem Jahr absagen zu müssen. Aber: Die Gesundheit und der Schutz der Menschen mit Behinderungen sowie aller anderen Besucherinnen und Besucher der Fußball-Meisterschaft haben oberste Priorität.“

Logo der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen, dahinter zwei Spieler mit einem Ball
Auf Angebote für Werkstattbeschäftigte wird in diesem Jahr dennoch nicht verzichtet.

„Wir haben uns die Entscheidung zur Absage nicht leicht gemacht und alle Optionen genau abgewogen“, betont Tobias Wrzesinski, Geschäftsführer der 1977 errichteten DFB-Stiftung. „Menschen mit Behinderungen das aktive Fußballspielen zu ermöglichen, ist ein wichtiger Schwerpunkt unseres Stiftungswirkens und die Pandemie hat deutlich gemacht, wie unverzichtbar der Sport für die Werkstattbeschäftigten ist. Gerade über den Fußballsport lernen Menschen mit Behinderungen soziale Kompetenzen und erfahren Gemeinschaft. Aber in diesen für uns alle so besonderen Zeiten ist die Absage der Meisterschaft die einzig verantwortbare Entscheidung“, so Wrzesinski weiter.

Rund 340 Aktive nehmen jährlich teil

An dem bundesweit größten Turnier für Werkstatt-Fußballerinnen und Fußballer mit geistigen oder psychischen Behinderungen sind jedes Jahr rund 340 Aktive aus den rund 700 bundesdeutschen Werkstätten für behinderte Menschen mit dabei. Neben dem sportlichen Geschehen auf den Plätzen wird den Teilnehmenden ein vielfältiges Rahmenprogramm geboten.

Alternativangebote und Ausblick auf 2022

Auf Fußballangebote für Werkstattbeschäftigte soll dennoch in diesem Jahr nicht verzichtet werden. Alternativ zur Deutschen Meisterschaft bieten die BAG WfbM und die DFB-Stiftung Sepp Herberger den DFB-Landesverbänden und den Landesarbeitsgemeinschaften Werkstätten für behinderte Menschen (LAG WfbM) finanzielle Unterstützung zur Ausrichtung von alternativen Spielangeboten für Werkstatt-Teams an. So können unter Einhaltung entsprechender Hygienekonzepte zum Beispiel regionale Fußballturniere oder freie Mitmachangebote organisiert werden, insofern es die Landesregelungen zulassen.

Im Jahr 2022 sollen sowohl die Landesausscheide als auch die Deutsche Meisterschaft wieder planmäßig durchgeführt werden. Das Abschlussturnier ist dann für die erste September-Woche in der Sportschule Wedau in Duisburg geplant.

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Weißer Pfeil nach oben
Weißer Pfeil nach oben

News

arrow green