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22.8.2024

Landesauswahl Schleswig-Holstein und BWB sind Deutsche Fußball-Meister der Werkstätten für behinderte Menschen 2024

Die Frauen der Landesauswahl aus Schleswig-Holstein verteidigen ihren Titel aus dem vergangenen Jahr/ Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind zum fünften Mal Deutscher Meister / Ehemaliger Nationalspieler Michael Preetz ehrt zusammen mit DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert die Sieger*innen

Mit spannenden Finalspielen ist heute die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen 2024 in Duisburg zu Ende gegangen. Beim Frauen-Turnier setzte sich die Landesauswahl Schleswig-Holstein, bestehend aus neun Einrichtungen, durch. Der Titel beim Männer-Turnier ging in diesem Jahr an die Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Die Ehrung der Sieger*innen übernahm der ehemalige Fußball-Nationalspieler und amtierende Geschäftsführer des MSV Duisburg Michael Preetz zusammen mit DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert.

Für die 23. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen vom 19. bis zum 22. August 2024 hatten sich fünf Frauen- und 15 Männer-Teams qualifiziert. Organisiert und durchgeführt wurde das Turnier von der DFB-Stiftung Sepp Herberger, der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS).

Die Frauen der Landesauswahl Schleswig-Holstein sind Deutsche Fußball-Meisterinnen der Werkstätten für behinderte Menschen 2024

Das Frauen-Team der Landesauswahl Schleswig-Holstein spielte ein starkes Endspiel und ging frühzeitig mit 2:0 gegen Hephata Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen), trotz einer guten Verteidigung und mehrerer Torchancen der Hephata Werkstätten, in Führung. Damit sicherte sich das Team aus Schleswig-Holstein den Meistertitel nach 2023 zum zweiten Mal in Folge.

Das Männer-Team der Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung darf sich zum fünften Mal Deutscher Meister nennen. Das Finalspiel gegen die Wefa gGmbH aus Bayernendete 5:0. Im „kleinen Finale“ gingen die Spieler der Hannoverschen Werkstätten als Sieger vom Platz.

Das Männer-Team der Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung sichert sich den Meistertitel zum fünften Mal.

Als bundesweit größtes Turnier für Fußballer*innen mit geistigen und psychischen Behinderungen lockt die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten jedes Jahr viele Fußballbegeisterte nach Duisburg. Das Miteinander und die positive Stimmung auf und neben dem Platz lobt auch der ehemalige Fußball-Nationalspieler Michael Preetz, der die begehrten DFB-Meisterplaketten und Medaillen überreichte: „Beim Fußball gewinnt und verliert man immer nur gemeinsam. Das durfte ich auch bei den Spielen heute hier in Duisburg erleben. Spieler*innen, Trainer*innen, Betreuer*innen und Fans mit und ohne Behinderungen geben gemeinsam alles für das Team“.

Besondere Auszeichnung für echtes Fairplay

Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM, erklärt: „Fußball steht für Toleranz und Solidarität. Daher freuen wir uns sehr, dass uns in diesem Jahr wieder Beschäftigte aus den Bottroper Werkstätten und der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung als Fair-Play-Helfer*innen unterstützt haben. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für ein Turnier, bei dem sich alle willkommen fühlen“.

Bei der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten erleben die Teilnehmenden nicht nur packende Spiele, sondern auch großen Zusammenhalt. Für Teams, die sich im Laufe des Turniers auf und neben dem Platz besonders fair verhalten, gibt es daher die Auszeichnung mit dem Fair-Play-Pokal. Er ging in diesem Jahr an das Frauen-Team der Spielgemeinschaft Hessen und das Männer-Team der Nordthüringer Werkstätten.

Die Siegerehrung übernahmen Michael Preetz (r.) und Ralph-Uwe Schaffert (m., mit Pokal)

„Die Teilnahme an der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten ist für viele Teams ein ganz besonderes Highlight. Sie bereiten sich lange auf das Turnier vor und gehen jede Partie mit großer Leidenschaft und Motivation an. Das begeistert auch die Zuschauer*innen jedes Jahr aufs Neue. Sie sehen bei unserem Turnier, wie bedeutsam Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sind – nicht nur im Sport“, sagt DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert, der Vorsitzende des Vorstands der DFB-Stiftung Sepp Herberger.

Friedhelm Julius Beucher, Präsident des DBS, blickt ebenfalls zufrieden auf die 23. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten: „Auch in diesem Jahr hat das Turnier wieder bewiesen, dass Sport ein Brückenbauer sein kann. Wir bedanken uns daher bei allen Teilnehmenden für ihr großes Engagement“.

Im nächsten Jahr findet die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen vom 15. bis 18. September 2025 statt.

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
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Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
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Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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