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25.6.2024

In der Berliner Gedächtniskirche: Hörspiel erinnert an den Tod von Andrés Escobar

Sosehr der Fußball vom Momentum lebt, ist er doch auch ein Raum der Erinnerungen. Am 23. Juni jährte sich zum 30. Mal ein Ereignis, das 1994 weltweit für Erschütterung sorgte: Ein Eigentor, das für seinen unglücklichen Schützen zum Todesurteil wurde. Der kolumbianische Nationalspieler Andrés Escobar fälschte im WM-Gruppenspiel gegen die USA einen Ball unhaltbar zum 0:1 ins eigene Tor ab. Nachdem das Spiel mit 1:2 verloren ging und Geheimfavorit Kolumbien frühzeitig ausschied, entlud sich in der Heimat riesiger Frust. Am Abend des 2. Juli 1994 wurde Escobar vor einer Bar in Medellín mit sechs Schüssen getötet.

In Gedenken an den Abwehrspieler verwandelt sich die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Berliner Breitscheidplatz mit Unterstützung der DFB-Kulturstiftung in einen Ort des Erinnerns. Während des gesamten EM-Zeitraums – vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 – ist das Hörspiel „La vida no termina aquí“ zu hören. Das siebenminütige Stück, für das Kreativdirektor Simon Schneider 2014 mit dem Deutschen Fußball-Kulturpreis ausgezeichnet wurde, setzt sich mit Leben und Tod von Andrés Escobar auseinander. Neben der Hörspiel-Installation über den tragischen Tod des stark religiösen Fußballers warten auf die Besucherinnen und Besucher die von dem kolumbianischen Künstler Walter Tello gestaltete Skulptur „Copa Andrés Escobar”, Spielausschnitte mit dem Eigentor, Informationen über das Projekt und viele weitere Hintergründe. Aus Anlass des Jahrestages standen im gestrigen Gottesdienst mit Pfarrerin Kathrin Oxen auch die Schattenseiten, insbesondere des kommerzialisierten Fußballs im Mittelpunkt.

Das Hörspiel und die Installation sind noch bis zum 14. Juli 2024, täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr für alle Besucherinnen und Besucher der Gedächtniskirche frei zugänglich.

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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