DFB Stiftungen Logo
17.8.2022

Gemeinsam wieder am Ball: Werkstätten für behinderte Menschen spielen um den Titel „Deutscher Fußball-Meister“

  • Deutsche Fußball-Meisterschaft vom 5. bis 8. September in Duisburg
  • Insgesamt 19 Frauen- und Männerteams aus Werkstätten vor Ort
  • Inklusion durch Fußball mit großem Stellenwert

Frau jubelt in Fußballtrikot
Viele Fußballbegeisterte arbeiten in Werkstätten und genießen jeden Moment, den sie auf dem Fußballplatz stehen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und die DFB-Stiftung Sepp Herberger tragen vom 5. bis 8. September 2022 die 21. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in der Sportschule Wedau in Duisburg aus. „Wir sind glücklich, die Tradition der Fußball-Meisterschaft in diesem Jahr wieder fortsetzen zu können. Die vergangenen zwei Jahre mit nur eingeschränkten Spielmöglichkeiten haben umso mehr gezeigt, welche große Bedeutung der Mannschaftssport in den Werkstätten hat“, sagt Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM.

Unter dem Motto „Gemeinsam wieder am Ball“ spielen 14 Männer- und fünf Frauenteams der Werkstätten aus verschiedenen Bundesländern um den Titel „Deutscher Fußball-Meister der Werkstätten“. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Turnier in den beiden vergangenen Jahren abgesagt werden.

Der Fußball und seine Bedeutung in den Werkstätten

Die Meisterschaft in diesem Jahr ist besonders wichtig für die Werkstattbeschäftigten.

Ein Fußballer schießt einen Elfmeter auf ein Tor mit Torwart
Spannende Spiele werden erwartet.

Während der Pandemie waren sportliche Betätigungen für Menschen mit Behinderungen wegen geltender Kontaktbeschränkungen kaum möglich. Für Werkstattbeschäftigte ist der Sport jedoch unverzichtbar, denn hierbei erfahren sie Gemeinschaft und erlangen Selbstbewusstsein. Sie motivieren sich gegenseitig, sportliche Leistungen zu erbringen.

In den Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten viele Fußballbegeisterte. Der Sport sorgt für Spaß neben der Arbeit und hat einen großen Mehrwert für die Persönlichkeitsentwicklung der Spieler*innen. Er verbindet Menschen mit und ohne Behinderungen, denn alle teilen die gemeinsame Leidenschaft für den Fußball.

Eine Fußballmannschaft motiviert sich
Gemeinsam wieder am Ball – Werkstätten für behinderte Menschen spielen wieder um die Deutsche Meisterschaft.

DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert, der Vorsitzende der 1977 errichteten DFB-Stiftung Sepp Herberger, hebt hervor: „Die Teilnahme am Turnier schafft besonders in diesem Jahr großen Ansporn für die Spieler*innen, sich wieder intensiv vorzubereiten. Mit großem Engagement trainieren die Sportler*innen körperliche Fitness und soziale Kompetenzen. Menschen mit Behinderungen das aktive Fußballspielen zu ermöglichen, ist ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit unserer Stiftung. Menschen mit Behinderung zählen bundesweit mit immer größer werdender Selbstverständlichkeit zur Familie des organisierten Fußballs. Deshalb freuen wir uns sehr, dass der Ball auch in den Werkstätten endlich wieder rollt und das Turnier in diesem Jahr stattfinden kann.“

Die Liste der teilnehmenden Frauen- und Männermannschaften finden Sie hier.

Über die BAG WfbM
In dem bundesweiten Verband BAG WfbM haben sich Träger von Eingliederungseinrichtungen, insbesondere von Werkstätten, Förderstätten und Inklusionsbetrieben zusammengeschlossen, die Menschen mit Behinderungen die Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft ermöglichen. Die BAG WfbM dient ihren Mitgliedern als Beratung und Interessenvertretung in allen fachlichen und politischen Angelegenheiten. Sie wird von den Spitzen- und Fachverbänden der freien Wohlfahrtspflege sowie den Landesarbeitsgemeinschaften der Werkstätten für behinderte Menschen mitgetragen.

Derzeit sind rund 320.000 Erwachsene mit Behinderungen in den Mitgliedswerkstätten der BAG WfbM beschäftigt, knapp 30.000 im Berufsbildungsbereich und fast 270.000 im sogenannten Arbeitsbereich. Etwa 20.000 sind so schwer behindert, dass sie einer besonderen Betreuung, Förderung und Pflege bedürfen.

Über die DFB-Stiftung Sepp Herberger

Die Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes wurde im März 1977 errichtet. Sie ist die älteste deutsche Fußballstiftung und Rechtsnachfolgerin der kinderlosen Eheleute Sepp und Eva Herberger. Die Stiftung ist in Deutschland mit unterschiedlichen Projekten operativ und fördernd tätig. Zu ihren Schwerpunktbereichen zählen der Handicap-Fußball, die Resozialisierung von Strafgefangenen, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Fußballvereinen sowie das DFB-Sozialwerk zur Unterstützung unverschuldet in Not oder wirtschaftliche Bedrängnis geratener Mitglieder der Fußballfamilie.

Pressekontakt

BAG WfbM
Jana Niehaus
+49 30 9 44 13 30 26
j.niehaus@bagwfbm.de  |  presse@bagwfbm.de

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Weißer Pfeil nach oben
Weißer Pfeil nach oben

News

arrow green