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5.8.2022

Ferdy Braun bei den Fußball-Ferien-Freizeiten: „Die Ideen meines Vaters leben hier weiter“

Bei einer Fußball-Ferien-Freizeit in Hennef, die durch die DFB-Stiftung Egidius Braun organisiert wird, war Ferdy Braun zu Gast. Der jüngste Sohn des im März verstorbenen DFB-Ehrenpräsidenten zählt zu den 25 Mitgliedern des Kuratoriums der Stiftung und nahm als Wertebotschafter an einer Diskussionsrunde mit den 75 Teilnehmenden im Alter von 13 bis 15 Jahren teil.

Ferdy Braun hatte viel Zeit mitgebracht für die Kinder und Jugendlichen, die derzeit bei der Fußball-Ferien-Freizeit dabei sind. Zunächst schaute der Jurist ihnen bei hochsommerlichen Temperaturen über eine Stunde lang beim Fußballspielen zu. Danach teilte Braun in einer spannenden Diskussionsrunde mit dem Nachwuchs sein Wissen und seine Erfahrung.

Ferdy Braun: „Herausragendes Auftreten der DFB-Frauen“

Das Themenspektrum war dabei weit gefasst. Es ging selbstverständlich auch um seinen im März verstorbenen Vater Egidius Braun (97), der die Fußball-Ferien-Freizeiten zu Beginn seiner Amtszeit als DFB-Präsident ins Leben gerufen hatte. „Hier sieht man, dass die Ideen meines Vaters weiterleben, auch wenn er selbst leider nicht mehr da ist“, sagte Ferdy Braun. „Das sind ganz tolle Veranstaltungen, weil es dabei um viel mehr geht als nur um den Fußball.“

Aber natürlich ging es in den Gesprächen auch um zahlreiche aktuelle Aspekte – beispielsweise um das herausragende Auftreten der DFB-Frauen bei der Europameisterschaft in England. Der Rechtsanwalt sagte hierzu: „Das Beeindruckendste war für mich, dass die deutsche Mannschaft ihren Weg des Respekts und des Fairplays nie verlassen hat – auch nicht während oder nach der bitteren Finalniederlage gegen England. Das ist für mich fast die größte Leistung des Teams während des gesamten Turniers.“ Braun erhielt für diese Einschätzung viel zustimmendes Kopfnicken.

Ferdy Braun vor einer grünen Wand
Ferdy Braun über die Fußball-Ferien-Freizeiten: “Hier sieht man, dass die Ideen meines Vaters weiterleben.”

Bei der Veranstaltung in der Sportschule Hennef in Nordrhein-Westfalen sind zusammen mit ihren Trainerinnen und Trainern rund 75 Kinder und Jugendliche der Vereine SV Eintracht Lüneburg (Niedersachsen), Bramfelder SV, FC Bergedorf 85 (beide Hamburg), FC Einheit Bad Berka und SG Ammern (beide Thüringen) dabei.

Ferdy Braun verrät seine drei wichtigsten Werte

Die Werte-Dialoge, die fester Bestandteil der Fußball-Ferien-Freizeiten sind, werden gemeinsam mit „GermanDream“ realisiert. Die Bildungsinitiative hat es sich zum Ziel gesetzt, Jugendlichen die Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Deutschland zu vermitteln. Die moderierten Diskussionsrunden, an denen immer auch bekannte Persönlichkeiten teilnehmen, bieten den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, neue Werte kennenzulernen und bekannte Werte besser einschätzen zu können. Braun nannte in diesem Zusammenhang eine Lebenseinstellung von ihm selbst, die ihm wichtig sei: „Ich verfolge das Motto, dass man nicht von jemandem etwas verlangen soll, das man selbst nicht zu geben bereit ist. Und wenn man merkt, dass etwas in die falsche Richtung läuft, dann sollte man einschreiten.“

Braun berichtete außerdem, dass für ihn der Kontakt mit jungen Menschen sehr wichtig sei und dass er sich deshalb freue, heute Teil der Fußball-Ferien-Freizeit sein zu dürfen. „Ich habe in meinem Leben in der Zusammenarbeit mit jungen Menschen viel mehr bekommen, als ich geben musste“, sagte das Kuratoriumsmitglied der DFB-Stiftung Egidius Braun und verriet dem Nachwuchs noch die drei Werte, die für ihn persönlich am wichtigsten sind: „Über allem steht die Gesundheit, weil sie das Fundament für alles andere ist. Auch sehr wichtig ist mir Zuverlässigkeit – anderen gegenüber, aber auch zu mir selbst. Und der dritte ganz wichtige Wert ist für mich Menschlichkeit.“ Als Braun dann noch die eine oder andere spannende Anekdote aus seinem Leben erzählte, hörten die Kinder und Jugendlichen mit großem Interesse zu. Hinterher waren sich alle einig, dass der Austausch für alle Beteiligten ein Gewinn war.

Ferdy Braun spricht vor Jugendlichen
Ferdy Braun erzählte auch spannende Anekdoten aus seinem Leben.
Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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