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3.7.2023

Erinnerung an verfolgte Sportlerinnen und Sportler: Ausstellungseröffnung in der Gedenkstätte Esterwegen

Seit 2015 würdigt die von der DFB-Kulturstiftung initiierte Freiluft-Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ die Verdienste jüdischer Sportlerinnen und Sportler und dokumentiert anhand ausgewählter Portraits deren Verfolgung in der NS-Zeit. Seit dem 2. Juli ist die Ausstellung auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen im niedersächsischen Emsland zu sehen.

Bis zum 6. August wird an 17 herausragende deutsch-jüdische Sportpersönlichkeiten erinnert, die als Nationalspieler, Welt- und Europameister, Olympiasieger und Rekordhalter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit zählten. Mit überlebensgroßen Silhouetten wird an ihr Leben und ihre Erfolge erinnert. Nur weil sie jüdischer Herkunft waren, wurden diese Frauen und Männer während der NS-Zeit aus ihren Sportvereinen ausgeschlossen, Titel wurden aberkannt.

Hielt eine Rede bei der Eröffnung der Ausstellung: Eugen Gehlenborg, Vorsitzender des Kuratoriums der DFB-Kulturstiftung (2.v.r.)

Nach mehr als 30 Stationen, überwiegend auf Plätzen in innerstädtischen Lagen, ist die Ausstellung in Esterwegen erstmals an einem jener Orte ausgestellt, an denen die Verbrechen des nationalsozialistischen Gewaltregimes unmittelbar verübt wurden. Die 2011 eröffnete Gedenkstätte erinnert an die Geschichte der sogenannten „Emslandlager“, die bereits am 20. Juni 1933 mit der Einrichtung des ersten von drei Konzentrationslagern begann. Das bekannteste Opfer ist der deutsche Journalist, Schriftsteller, Pazifist und Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky, der 1938 infolge der Haftmisshandlungen in Berlin starb.

Und noch eine Besonderheit: Die Ausstellung wird in der Gedenkstätte um Biografien von Sportlerinnen und Sportlern aus dem Nordwesten ergänzt: Lea Levy (Turnerin des Osnabrücker Turnvereins) Carl Meyer (Schiedsrichter und Funktionär des Jüdischen Sportvereins in Osnabrück) Felix Löwenstein (Funktionär des VfL Osnabrück), Fritz Cohen und Kurt Visser (Fußballspieler des SV Meppen) sowie Alfred Ries (Funktionär des SV Werder Bremen), gehörten zu den Sportbegeisterten, denen die Nationalsozialisten mit Verachtung und Verfolgung begegneten.

„Zwischen Erfolg und Verfolgung“ ist ein Projekt des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. und der Universitäten Potsdam und Hannover. Sie wurde ermöglicht durch die Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der DFB-Kulturstiftung, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) und der Deutsche Bahn Stiftung. Die Station in der Gedenkstätte Esterwegen wird freundlicherweise unterstützt durch die Aloys Wobben Stiftung (Aurich).

Hier geht es zur Landingpage der Ausstellung!

Von Grünberg aus stand ein Besuch auf dem DFB-Campus in Frankfurt auf dem Plan. Foto: DFB/Nico Florow
Eine zusätzliche Freizeit für Kinder nach onkologischer Erkrankung fand in Malente statt. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Der fußballbegeisterte SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf besuchte die Fußball-Ferien-Freizeit in Malente. Foto: Martin Ziemer/Getty Images
Der ehemalige Trainer von RB Leipzig Marco Rose war für einen Wertedialog in Leipzig zu Gast. Foto: Jens Schlüter/Getty Images
Ein Besuch im Bundesverfassungsgericht stand bei der Freizeit in Schöneck (Karlsruhe) auf dem Programm. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
U19-Nationaltrainer Hanno Balitsch leitete eine Trainingseinheit in Edenkoben. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers gab in Malente Einblicke in das Leben eines Profi-Schiedsrichters. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun
Neben verschiedenen Ausflügen und Bildungsaktivitäten stand natürlich der Fußball im Mittelpunkt der Freizeiten. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Klaus Venus
Von Hennef aus ging es für eine Führung nach Leverkusen in die BayArena – inklusive Gespräch mit dem Geschäftsführer Simon Rolfes. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Insgesamt 1.000 Teilnehmende waren bei den Fußball-Ferien-Freizeiten 2025 dabei. Foto: Klaus Venus/DFB-Stiftung Egidius Braun
Verschiedene Workshops zum Thema Demokratie standen auf dem Programm der Freizeitwochen. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
Der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier tauschte sich in einem Wertedialog mit den Teilnehmenden einer Freizeit in Grünberg aus. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
DFB-Präsident Bernd Neuendorf besucht die Fußball-Ferien-Freizeiten in Hennef. Foto: DFB-Stiftung Egidius Braun/Carsten Kobow
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