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27.10.2023

Einblicke in die B+-Lizenzausbildung: Zwei Stipendiatinnen berichten

Fünf Trainerinnen haben sich bei der ersten Auflage erfolgreich auf das gemeinsam vom Bund Deutscher Fußball-Lehrer und der DFB-Stiftung Sepp Herberger ausgelobte Stipendium beworben. Unterstützt wird das Programm von INTREAL. Mittlerweile hat die Ausbildung zur B+-Lizenz für alle Stipendiatinnen begonnen. Ana Rekic und Isabel Bauer ziehen zur Halbzeit des Lehrgangs ein erstes Zwischenfazit, berichten über Inhalte und darüber, wie sie die gesammelten Erkenntnisse in ihrer Trainerinnentätigkeit weiterbringen.

„Die Ausbildung macht mir großen Spaß und ich habe schon viel an fachlichem Input und Feedback zu meinem Coaching-Verhalten bekommen. Das finde ich gut. Ich bin bislang zufrieden mit der B+-Ausbildung“, zieht Isabel Bauer, Cheftrainerin der U20-Juniorinnen sowie Nachwuchskoordinatorin im Mädchenbereich des 1. FC Nürnberg, ein positives Zwischenfazit nach rund zwei Monaten Lizenzausbildung. Auch Ana Rekic, Cheftrainerin der U12-Junioren bei Kickers Offenbach, ist überzeugt, dass sie die B+-Ausbildung in ihrer Entwicklung als Trainerin voranbringt: „In der Ausbildung ging es bisher vor allem um die eigene Person, um die eigene Entwicklung als Trainerpersönlichkeit. Das ist gut, weil man sich normalerweise nicht so intensiv mit sich selbst und der eigenen Wirkung auseinandersetzt“, so Rekic, die sich thematisch an manchen Stellen noch etwas mehr „fußballerische Tiefe“ wünscht: „Ich erhoffe mir für den zweiten Teil der Ausbildung noch mehr praxisnahe Inhalte.“

Isabel Bauer, Cheftrainerin der U20-Juniorinnen und Nachwuchskoordinatorin im Mädchenbereich des 1. FC Nürnberg, Credits: „IMAGO / Zink“

Zeitmanagement als Herausforderung

Worin die größte Herausforderung besteht, sind sich beide Trainerinnen einig: das Zeitmanagement. Neben insgesamt drei jeweils mehrtägigen Präsenzphasen haben die Lizenz-Anwärterinnen während der Anwendungsphasen zahlreiche Aufgaben im Online-Campus zu erfüllen. „Die Ausbildung ist eine sehr intensive Zeit und es ist manchmal schwer, alle Aufgaben bis ins Detail zu bearbeiten. Für diejenigen, die hauptberuflich als Trainer*innen arbeiten, ist die Aufgabenvielfalt neben der Tätigkeit im Verein sicherlich einfacher zu bewältigen“, sagt Rekic. Trainerkollegin Bauer betont aber auch: „Wir alle wollen viel dazulernen und haben uns bewusst für die Ausbildung entschieden. Von daher war der große Aufwand zu erwarten und führt am Ende sicherlich dazu, möglichst viel für unsere jeweilige Rolle im Verein mitnehmen zu können.“ 

Ana Rekic, Cheftrainerin der U12-Junioren bei Kickers Offenbach

Für zweite Auflage des Stipendiums bewerben 

Insgesamt sind im Sommer fünf Stipendiatinnen in ihre B+-Lizenzausbildung gestartet. Der sechsmonatige Lehrgang endet mit Abschlussgesprächen im Dezember. Nachdem Ana Rekic und Isabel Bauer über ihre Eindrücke des ersten Teils der Ausbildung berichtet haben, werden die drei anderen Stipendiatinnen Constanze Böck, Wencke Bongartz und Nora Gangel nach erfolgreichem Lizenzabschluss ein Fazit ziehen. 

Noch während sich die erste Gruppe der Stipendiatinnen in ihrer Ausbildung befindet, läuft die zweite Auflage des Stipendiums für Trainerinnen an. Die Bewerbung ist noch bis Sonntag, 19. November 2023, möglich. Alle Informationen rund um das Stipendium sind hier verfügbar.

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